1 Jahr nach Brückeneinsturz in Dresden: Terrassenufer wird freigegeben
Fast genau ein Jahr ist es her, dass die Carolabrücke in Dresden im September 2024 plötzlich einstürzte – ein Schockmoment für die Stadt und ihre Bewohner. Seitdem war der Bereich rund um die Brücke gesperrt. Der Abriss ist inzwischen abgeschlossen, die letzten Trümmer sind beseitigt – rund 30.000 Tonnen Schutt und zusätzlich 15.000 Tonnen Wasserbausteine wurden bewegt.
Nun gibt es gute Nachrichten: Am 17. September soll das Terrassenufer wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden. Bis dahin werden noch einige Arbeiten erledigt: Eine neue Asphaltschicht wird aufgetragen, Gehwege müssen repariert, Ampeln umprogrammiert und die Straßen neu markiert werden. Auch die öffentliche Beleuchtung wird angepasst. „Das ist sportlich – aber wir werden es schaffen“, sagt Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes.

Während also am Ufer bald wieder Autos und Fahrräder rollen, rückt auch der Wiederaufbau der Carolabrücke in den Fokus. Am kommenden Freitag trifft sich erstmals das Begleitgremium, das den Prozess begleiten soll. Ziel ist es, bis Dezember vier Planungsbüros auszuwählen, die Entwürfe für den Ersatzneubau erarbeiten. Schon im Mai 2026 sollen die Entwürfe der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Noch ist also offen, wie die neue Brücke einmal aussehen wird. Klar ist aber: Ein Jahr nach dem Einsturz kommt Dresden beim Wiederaufbau Schritt für Schritt voran.