Markierungsarbeiten auf Hochtouren
Sommerzeit ist Baustellenzeit. Wenn durch die Sommerferien weniger Verkehr unterwegs ist, nutzen Bau- und Straßenbetriebe die Gelegenheit, um Straßen zu sanieren. Es ist also Hochsaison. Ich habe Straßenmarkierer bei ihrer Arbeit begleitet.
In diesem Job muss es schnell gehen. Denn die Fahrbahnmarkierer haben ordentlich zu tun. Heute sollen auf rund 5 Kilometern zwischen Schwarzkollm und Hoyerswerda Linien gezogen werden. Dafür vermisst Markierer Maik Gerlach zunächst den Asphalt. „Dann wird mit der Maschine ein Ausleger dran gebastelt, der kleine Punkte macht. Damit sehen wir, wo der Rand ist.“

Die Vorbereitung kostet Zeit – zwei Stunden dauert es, bis alle Hilfslinien gezogen sind. Anschließend wird der Speziallack zur Fahrbahnmarkierung zusammengemischt. Das sorgt dafür, dass die weiße Farbe Hitze und Regen trotzen kann. „Es muss ja schließlich halten. Da fahren ja Autos drüber“, meint Maik Gerlach. Damit die Linien besser zu sehen sind, kommt noch eine Art Streu zum Einsatz. „Das sind Glasperlen, damit der Streifen dann leuchtet“, fügt Markierer Sven Hennig hinzu.
Dann ist endlich alles vorbereitet. Sven Hennig setzt mit seiner Spezialmaschine an – und zieht einen Probestrich. Doch der Testlauf misslingt: Die Linie ist verschwommen.
„Das bedeutet, dass da was drin ist. Das mache ich jetzt sauber und da fangen wir wieder von vorne an.“ | Sven Hennig, Fahrbahnmakierer

Beim zweiten Anlauf passt alles. Die Maschine läuft, die Farbe sitzt – und die Markierungen können gezogen werden. Am frühen Nachmittag ist der Abschnitt fertig und die Straße bereit für den Verkehr. Doch Pause gibt’s für die Fahrbahnmakierer keine. Das Team fährt direkt weiter zur nächsten Baustelle.